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Von der Heimarbeit zum dynamischen Wirtschaftszweig: Uhrenfabrik in Le Sentier

Vallée de Joux — Uhrenindustrie

Made im Vallée de Joux

Die Ge­schich­te, wa­rum sich die Uhr­ma­che­rei im Val­lée de Joux etab­liert hat, un­ter­schei­det sich nicht von der­je­ni­gen an­de­rer Uhr­ma­cher­re­gio­nen im Ju­ra. Es wa­ren vor al­lem die Hu­ge­not­ten, die aus Frank­reich flo­hen und die er­sten Er­fah­run­gen in der Hor­lo­ge­rie in den Ju­ra mit­brach­ten. Dort tra­fen sie auf Bau­ern, die von ih­ren kar­gen Bö­den kaum le­ben konn­ten, die ih­re Chan­ce pack­ten und in ih­ren Bau­ern­häu­sern Ate­li­ers für Heim­ar­beit als Uhr­ma­cher ein­bau­ten. Die Uhr­ma­cher des Val­lée de Joux er­war­ben sich bald den Ruf, Mei­ster der kom­ple­xen me­cha­ni­schen Uhr­wer­ke zu sein. Mit der Spe­zia­li­sie­rung ent­stan­den neue Be­rufs­zwei­ge, so dass heu­te mehr als zwei Dut­zend Fach­leu­te an ein und der­sel­ben Uhr ar­bei­ten.

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Der Uh­ren­markt ist un­be­re­chen­bar. Das zeig­te sich in der gros­sen Uh­ren­kri­se der 1970er- und 1980er-Jah­re, als das Val­lée de Joux rund einen Fünf­tel sei­ner Ein­woh­ner ver­lor. Auch heu­te schlägt die Stim­mung an den in­ter­na­tio­na­len Ab­satz­märk­ten durch. Das be­kom­men die Ar­bei­te­rin­nen und Ar­bei­ter in den Ma­nu­fak­tu­ren des Val­lée de Joux haut­nah zu spü­ren.

(Text aus der Broschüre 2017 der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden)


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