Sommerlager der Pfadfinderabteilung «Ramschwag» (Pfadfinder HOSPIZ, St.Gallen) 1964.
Fotos und Kommentare zu diesem Sommerlager im Gebiet oberhalb Weissenburgberg (Simmental).
oder Klick aufs Bild |
Zum zweiten mal ziehen die Abteilungen von Hospiz getrennt in ihre Sommerlager. Die Abteilung Ramschwag mit den Stämmen Schwan und Ren zog als Indianer ins Simmental, auf Aussichtspunkte oberhalb von Weissenburgberg (auf 1360 und 1398 m ü.M.). Das Thema «Indianer» war an einem Vennerhöck der Abteilung im Herbst 1963 gewählt. Die Stammführer und Abteilungsleitung suchten vorbereitend mögliche Orte aus. An einem weitern Höck wurde dann "Weissenburgberg" ausgewählt.
Anlässlich eines Abteilugsvennerlagers im zukünftigen Sola-Gelände konnten die Venner und Jungvenner ihre Lagerplätze fürs Fähnli aussuchen und mit der Planung des Lagers beginnen. Die Idee war, dass bereits am Pfila die Fähnli sich aufs Sola vorbereiten und sich organisieren konnten. Dies führte zu recht anspruchsvollen Lagerbauten, nach dem Motto es ist alles erlaubt, was man selber baut.
Die Lagerplätze waren so ausgesucht, dass die beiden Stämme und die Abteilungsleitung je untereinander Sichtverbindung hatten. So konnte mit mit den alten Signalgeräten der der Armee eine Morseverbindung aufrecht erhalten werden. Für eine Verbindung mit alten Feldtelefonen — wie im Vorjahr — war wegen der grossen Distanzen nicht zu denken. Und Handy gab es noch nicht.
Der Einkauf wurde von der Abteilungsleitung besorgt. Die Einkäufe wurden in Weissenburg (742 m ü.M.) getätigt und durch die Abteilungsleitung bis zu ihrem Lager im «Vordern Beret» (1116 m ü.M.) geliefert. Von da musste alles durch die Stämme zu Fuss geholt werden. Alles, was noch bis zum fix abgemachten Zeitpunkt vor der Abfahrt ins Tal per Morse bestellt wurde, wurde noch gleichentags geliefert.
Das Lager war ein voller Erfolg. Jeder Pfader kannte durch die intensiven Vorbereitungen in Stamm und Fähnli schon lange vor dem Lager seine Aufgaben. Dadurch wurde auch erreicht, das kaum einer nicht ans Sola kam.
Es war aber auch das Jahr der EXPO-64 in Lausanne. Und dies war ja viel näher an unserem Lager als an unseren Wohnorten. Es wurde daher unter zwei Malen mit je der Hälfte der Führer, Venner und Jungvenner ein Tagesausflug an die EXPO gemacht, auch das ein absoluter Höhepunkt.
Erich Brauchli v/o Chüngel